Ja, ganz herzlichen Dank für die netten Worte. Ich möchte trotzdem die erste Minute dafür
einsetzen. Da oben sitzen stehen noch ein paar Teilnehmer. Hier vorne hätten wir noch
paar Plätze. Sie könnten von der anderen Seite runterkommen. Ja, unklare abdomenlle
Beschwerden. Das ist mein Thema. Es ist extrem spannend, weil wir in einem
Zeitalter sind, wo wir noch nicht so wahnsinnig viel wissen, aber wir auf den
besten Wege sind. Diese unklaren abdomenllen Beschwerden, die vor allem
die Diagnose als Endpunkt des Reizdarms hat, sehen wir so häufig. Wird ein Teil von
Ihnen auch kennen. Warum sehen wir diese Diagnose relativ häufig? Es ist so, dass
wir eine bestimmte Definition dieser Erkrankung haben. Wir haben als
Postulat chronische Darmbeschwerden, eingeschränkte Lebensqualität und wir
finden keine andere Ursache. Ich würde mal sagen, damit treffen wir sehr viele
Patienten und diese Diagnose haben wir natürlich sehr häufig vorhanden.
Besondere Definition, was relativ aktuell ist letztendlich, sind das
Stuhlgang Veränderung gar nicht mehr als Kriterium gilt. Die Lebensqualität ist
relevant. Was ich aber ganz wichtig finde, was darauf gebracht wird, dass man
definitiv an eine Koloskopie und bei den weiblichen Patienten an die
gynäkologische Untersuchung denkt, bevor man sagt, es ist ein Reizdarmsyndrom,
weil es Studien gibt, die zeigen, Patienten, die chronische abdomenlle
Beschwerden haben, ein Vorbot für diverse Krebserkrankungen sind. Bei Frauen
sind es Ovarialkartinomen, Colonkartinome, sodass man immer gewährleisten muss,
wenn unspezifische abdomenlle Beschwerden vorliegen, dass man
organische Krankungen ausschließt. Wir haben eine Masse von Patienten mit dieser
Diagnose bei einer Bevölkerung von circa 16 Millionen haben wir letztendlich sehr
viele, die relativ häufig zum Arzt gehen mit einer Diagnoseabschätzung von zwei
Millionen Reizdarmpatienten, die eingestuft werden als Reizdarm, weil wir
diagnostisch noch nicht am Ende der Kette uns befinden und da ist es unser
Zentrum, wo wir uns intensiv damit beschäftigen.
Was sind das für Patienten? Wir haben Patienten mit verschiedensten Symptomen,
Kaskaden. Natürlich sind es vor allem abdomenlle, also alles, was aus dem
Bauchbereich herrührt, das sind Stuhlentleerungsstörungen,
Durchfälle, Verstopfungen, was aber auch Leitsymptomen einfließen sollte, ist,
dass die Patienten vermehrt müde sind, Leistung schwach werden, haben
möglicherweise Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, das sehen wir relativ
häufig. So, wie ist es jetzt mit dem Reizdarm? Es ist klar, dass wir sehr viele,
es ist jetzt nicht so, dass ich diese einzelnen Punkte eingehen möchte, nur
kategorisch ist es so, dass man Infektionen ausschließen muss. Nicht
selten hatte ich jemanden, der seit Jahren Beschwerden hat und dann war es tatsächlich
eine Infektion, bedingt durch Würmer oder etc. Es ist wichtig, vernünftige
Stuhluntersuchungen durchzuführen. Diese Stuhluntersuchungen sollten frisch
abgegeben werden und nicht Stunden später, weil da nichts mehr nachzuweisen
gibt. Wir haben entzündliche Erkrankungen, wir haben die Zylakie, wir werden heute
was darüber hören. Es ist immer noch so, dass es zehn Jahre im
Schnitt benötigt wird, um diese Erkrankungen nachzuweisen, was eine
Katastrophe darstellt, weil eine einfache Blutabnahme zum Ziele führen
würde und wir haben etwas seltenere Erkrankungen aus der Bauspeicheldrüse
und andere Erkrankungen, die aber definitiv ausgeschlossen werden müsste,
um diese Erkrankungen auszuschließen. Nun gehen wir davon aus, dass es alles
getan wurde und wir haben immer noch Patienten, die Beschwerden haben. So, und jetzt
wissen wir, wie die Situation ist. Das ist ein Mensch, dem geht es ganz gut und das
sind Patienten, die Beschwerden haben. Und was wissen wir? Wir wissen, dass
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:15:40 Min
Aufnahmedatum
2016-06-18
Hochgeladen am
2016-09-29 10:52:43
Sprache
de-DE